Gastronomie muss wieder öffnen

01.05.2020

Der FDP-Stadtverband fordert die schnelle Öffnung der Gastronomie, um drohende Insolvenzen abzuwenden und wieder etwas Normalität zu schaffen. Die von der Bund-Länder-Konferenz beschlossenen Öffnungen von z. B. Kirchen, Museen, Galerien, Zoos, botanischen Gärten, Gedenkstätten und auch Spielplätzen unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Abstandsregeln werden von den Liberalen begrüßt. Dagegen sollen erst frühestens Mitte Mai Konzepte für Gastronomie, Tourismus und andere Kultureinrichtungen entworfen werden. Unter anderem Nordrhein-Westfalen wollte eigentlich schon in dieser Woche über ihr mit anderen Bundesländern abgestimmtes Konzept beraten. So hatte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) noch am letzten Donnerstag nachdrücklich eine Perspektive für die Gastronomie gefordert.

Für die Liberalen ist es nicht nachvollziehbar, warum z. B. Spielplätze oder andere öffentliche Räume wieder zugänglich gemacht werden sollen, gastronomische Betriebe aber nicht. Niemand kann ernsthaft behaupten, dass dort Hygiene- und Abstandregeln besser durchgesetzt werden können als in der Gastronomie. Es gibt nach aktuellem Kenntnisstand auch keine fundierten Daten, die diese Ungleichbehandlung der Gastronomie rechtfertigen könnten. Dass Ministerpräsident Laschet eine Perspektive für die Gastronomie fordert, ist löblich. Perspektiven bringen bei geschlossenen Betrieben aber keine Umsätze.

Wie schon im Fall der Diskussion um Teilöffnungen im Handel hat sich der Stadtverband auch jetzt wieder an die Minister und Landtagsabgeordnete der nordrheinwestfälischen FDP gewandt, um eine schnelle Öffnung im Gastronomiebereich, möglichst bis spätestens Mitte Mai, durchzusetzen. S. Presse

Dr. med. H.-Jürgen Knopf