Bericht Hermann Grupe MdL

02.09.2021 Bericht

091421 OV BO LandwirteWB

Orginalbericht

„Landwirte müssen unseren Dank ernten“

Unter diesem Motto hatte der Borgentreicher Ortsverband der FDP in die Schützenhalle eingeladen. Dieser Einladung waren gut 50 Landwirte und Verbraucher gefolgt, um sich über die Agrar- und Verbraucher – Politik der FDP zu informieren.

Um den Abend interessanter, liberaler und offener zu gestalten war als erster Referent Klaus Engemann, Geschäftsführer vom Biolandhof Engemann eingeladen, der den Betrieb, die Regional-Bewegung und die Entwicklung des Betriebes den Anwesenden vorstellte. Im Fokus stand hier die Umwandlung des ehemaligen Agrarvis Standortes Eissen, welchen sie kauften, in ein Bio Wertschätzungszentrum (BioWeZ Eissen). Ausführlich stellte er die 3 zukünftigen Säulen des Geländes vor, welche die eigene betriebliche Entwicklung, eine gewünschte Verarbeitung und Produktion von regionalen und biologisch angebauten Lebensmitteln mit angegliederten Bürogebäuden und ein öffentlicher zu nutzender Teil mit Kantine, Cafe, Lebenshilfe, Tagungsräume oder Ausstellungen umfaßt. Gerne lud er Anwesende ein, dort mit zu gestalten, zu planen oder sogar Träger oder Investor zu werden.

Anschließend referierte Mitglied des Landtages Niedersachsen, Bürgermeister von Eschershausen und Landwirt Hermann Grupe über die Arbeit innerhalb der FDP Fraktion im Landtag und der Bundes-FDP bezüglich der Agrar- und Verbraucher Politik. Über ihre Forderungen von Bürokratieabbau, über die wirtschaftliche Entwicklung der heimischen Landwirtschaft bis zur Forderung einer zukünftigen Bundesregierung nur noch den Import von Lebensmitteln zu zulassen, welche nach den deutschen Standards und denselben Parametern produziert werden. „Es kann nicht sein, dass die deutsche Landwirtschaft unter strengsten Auflagen produzieren muß und die Politik es dann zuläßt, das Lebensmittel importiert werden, welche zwar die Grenzwerte einhalten, aber Gen- und Hormongesteuert, Natur zerstörend und ohne jegliches Tierwohl produziert werden!“

In der anschließenden, sehr angeregten Diskussion wurde vielen Landwirten klar, wie schlecht, selbst der interessierte Verbraucher, informiert ist und wie wenig dieser über die Hintergründe der Entwicklung der landwirtschaftlichen Betriebe und der Lebensmittel produzierenden Gewerbe weiß. Den Verbrauchern wurde erst im Gespräch mit den Landwirtenklar, wie existentiell die Nöte und Sorgen der Landwirte sind und zu welchen Preisen sie derzeit produzieren müssen,im Bezug zum Verbraucherpreis. Oder warum vielerorts die kleinen Lebensmittel verarbeitenden Betrieb nicht mehr mit Großkonzernen konkurrieren können und schließen müssen.

Wie interessant die Thematik und der Dialog war und wieviel dort noch allen Beteiligten ins Bewusstsein gerufen werden muß, zeigtedas nach Beendigung der Veranstaltung noch viele Gespräche zwischen Landwirten und Verbrauchern stattfanden.

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