Mandatswechsel

12.12.2019

Warburg (vah). Im Warburger Rat zeichnet sich ein weiterer Personalwechsel ab – diesmal in der FDP. Bezirksschornsteinfegermeister Rudi Ryll gibt sein Mandat an Melanie Eichert weiter. Dies sei ein lange geplanter Wechsel, berichtet der 61-Jährige. Rudi Ryll gehört zu den erfahrensten Politikern im Warburger rat. Er gehörte dem Stadtparlament von 1999 bis 2004, von 2009 bis 2014 sowie von 2016 bis heute an. Offiziell übergeben will er sein Mandat in der Sitzung am 21. Januar.

Melanie Eichert ist schon seit einiger Zeit Vorsitzende des FDP-Stadtverbandes und Mitglied im Warburger Bezirksausschuss. Die Nörderin ist Mutter von fünf Kindern und stammt ursprünglich aus Dalhausen. Der Liebe wegen sei sie dann nach Nörde gezogen. Der Politik der Liberalen stand sie schon von jeher nah. Die 41-Jährige hat einen wechselvollen beruflichen Werdegang: Sie kann zwei abgeschlossene Ausbildungen vorweisen – als Gas- und Wasser-Installateurin sowie als Physiotherapeutin. Derzeit betreibt sie an der Postecke das Piercingstudio „Pierce Me“.

Im Warburger Land ist Melanie Eichert noch aus einem anderen Grund bekannt geworden. Sie war diejenige, die den bekannt gewordenen Aufkleber „Mein Kennzeichen lügt“ entwickelt hatte, mit dem für das WAR-Kennzeichen geworben wurde. Der Geschäftsfrau ist wichtig, dass in Zukunft mehr „Frauenpower“ in den Rat kommt. Außerdem will sie daran arbeiten, dass die Dörfer und die heimische Wirtschaft gestärkt werden. Bei der Kommunalwahl 2020 tritt sie natürlich als Spitzenkandidatin der FDP an, allerdings nicht als Bürgermeisterkandidatin. Die Liberalen wollen keinen eigenen Kandidaten stellen.

Auf Rudi Ryll muss die FDP in Zukunft übrigens auch nicht gänzlich verzichten. Der 61-Jährige übernimmt Eicherts Sitz im Warburger Bezirksausschuss, engagiert sich auch weiterhin im FDP-Vorstand und würde natürlich auch nicht Nein sagen, wenn die Liberalen bei der nächsten Wahl so viele Stimmen holten, dass weitere Ratsmandate zu besetzen seien.

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